Mittelalterliche Waffenkunde

Was bei uns gelehrt wird

Unsere Philosophie

Getreu unser­er Philoso­phie “Weniger ist oft mehr” lehrt Turnieres eine aus­ge­sucht Anzahl an Diszi­plinen.
Die ver­schiede­nen Waf­fen kön­nen dadurch inten­siv unter­richtet wer­den.
Neue aus­gewählte Waf­fen wer­den hinzuge­fügt, wenn bere­its vorhan­dene aus­re­ichend Zeit gewid­met bekom­men haben.

Deutsche Schule

Langes Schwert

Das Lange Schw­ert bildet die Stan­dard­waffe in der his­torischen Lit­er­atur und wird sog­ar von Joachim Mey­er als die Mut­ter aller Waf­fen bezeichnet.

Als früh­es Werk zum Lan­gen Schw­ert ist hier das Döbringer Manuskript von 1389 zu nen­nen in dem die grundle­gen­den Prinzip­i­en eines jeden Kampfes benan­nt und expliz­it auf den Gebrauch des Schw­ertes über­tra­gen werden.

Döbringer beruft sich hier­bei auf die Lehren von Johannes Liecht­e­nauer, welch­er bis zum Ende der Ära des Schw­ertes, stets als Vor­bild für taugliche Tech­niken benan­nt wird.

Die Prinzip­i­en Liecht­e­nauers haben bis in die heutige Mil­litärgeschichte ihre Gültigkeit nicht verloren.

Das Lange Schw­ert ist in unser­er Schule die Stan­dart­waffe und wird am aus­führlich­sten behan­delt. Wer mit dem Schw­ert gut umzuge­hen weiß, dem wird der Ein­stieg in ein anderes Waf­fenge­bi­et nicht schw­er fallen.

Deutsche Schule

Langes Schwert / Dussack

Das lange Mess­er ist wohl der näch­ste Ver­wandte des Lan­gen Schwertes.

Die Prinzip­i­en dieser Waffe sind fast iden­tisch mit denen des lan­gen Schwertes.

Die aus ein­er Bauern­wehr her­vorge­gan­genen Waffe, bietet durch die nähere Men­sur eine Vielfalt an Tech­niken, die eine eigen­ständi­ge Train­ingskat­e­gorie erfordern.
Bekan­ntester Fecht­meis­ter für das Lange Mess­er ist Johannes Leck­üch­n­er.

Deutsche Schule, Ital­ienis­che Schule

Rapier

Das Rapi­er ist ein ein­händig geführtes Schw­ert, welch­es anfänglich auch im Schlacht­feldein­satz mit Hieb (deutsche Schule) und Stich genutzt wurde.

In der ital­ienis­chen Schule sind die Hiebe eher unter­ge­ord­net und man kommt hier im Stoßfecht­en zur Arbeit.

Als nahmhafte Autoren wären hier Sal­va­tore Fab­ris und Capo Fer­ro zu nennen.

Der säch­sis­che Fecht­meis­ter Michael Hund baut auf die Prinzip­i­en der ital­ienis­chen Schule auf und hat 1611 ein eigen­ständi­ges Werk zum Rapi­er geschaffen.